Auf 2134 Metern und mitten in der Aroser Bergwelt wurde der Alpwirtschaftsbetrieb «Carmenna» ab der Saison 1970/1971 zunehmend auch ein beliebter Treffpunkt für Wanderer und insbesondere Wintersportler. Während in den wärmeren Monaten die Alp in erster Linie zum Sömmern genutzt wurde, ging im Winter regelmässig die Post ab. Die zusätzliche Nutzung als Gastronomiebetrieb wurde provisorisch mit einem Verkaufswagen sichergestellt. Um dem stetig zunehmenden Ansturm der Gäste gerecht zu werden, musste aber eine nachhaltige Lösung her.
Sicherstellung der Ausbringungsmenge
Als Grundanforderung des Neubauprojektes galt es bis zu 1'300 Mahlzeiten am Tag sicherzustellen. Ein Selbstbedienungsrestaurant, welchem die Produktion und Fertigung direkt angegliedert sind, wurde als solide Basis gewählt. Gleichzeitig galt es auch weiterhin den Anforderungen eines Alpbetriebes gerecht zu werden.
Auftrennung der Nutzungen
Die Projektierung erfolgte zusammen mit der Stadt Chur als Nutzer wie auch mit dem langjährigen Betreiber und Pächter der Carmennahütte. Während der Vorstudie konnten die Bauherrschaft und der Pächter an einem Tisch zusammen diskutieren. Es galt nicht nur die Gastronomie zu definieren, sondern auch den unterschiedlichen Nutzungen gerecht zu werden. Weil alle vom selben sprachen und am selben Strick zogen kam die Projektierung schnell voran. So konnte der in die Jahre gekommene Verkaufswagen auf der Alp Carmenna abgelöst und die Gastronomie in einem Holzelementbau komplett von der Nutzung als Alpbetrieb losgelöst werden.
Kunde
- Stadt Chur
Partner
- Studio O, Chur
Leistungen
«Lösungen waren immer im Vordergrund und praxisorientiert. Man wurde als Pächter und Betreiber wahrgenommen, mit der Unterstützung der Stadt Chur. Mit Profiplan wurden schlagkräftige und vielseitige Lösungen erarbeitet.»
Gian Paul Patigler, Betreiber/Pächter